Abschluss der Sanierung des Castillo del Tostón als Beispiel für Nachhaltigkeit

Finaliza la rehabilitación de la torre del Tostón como un ejemplo de sostenibilidad

Die Tourismusministerin von Fuerteventura, Marlene Figueroa, ist begeistert von den Fortschritten des Tourismus-Nachhaltigkeitsplans "Fuerte por Naturaleza" (Stark durch die Natur). Dieses ehrgeizige Projekt zielt darauf ab, das Tourismusangebot der Insel durch die Wiederherstellung des historischen und natürlichen Erbes zu bereichern und gleichzeitig ein attraktiveres, intelligenteres und wettbewerbsfähigeres Modell voranzutreiben.

Eine der bisher herausragendsten Leistungen war die Restaurierung des historischen Turms von Tostón im Ort El Cotillo. Marlene sieht dies als ein hervorragendes Beispiel für die Umsetzung der Ziele des Plans. Deshalb hat sie für den 17. Mai einen Besuch mit Vertretern der nationalen, regionalen und lokalen Regierung organisiert, damit diese sich vor Ort ein Bild von diesem emblematischen Erfolgsbeispiel machen können.

Zu den Teilnehmern gehören die stellvertretende Generaldirektorin für nachhaltigen Tourismus der spanischen Regierung, Ana Muñoz, und die regionale Tourismusministerin. Marlene ist zuversichtlich, dass sie von den Ergebnissen beeindruckt sein und sich inspirieren lassen werden, ähnliche Initiativen in ihren Gebieten umzusetzen. Sie möchte, dass sie im Turm von Tostón ein Modell dafür sehen, wie man gefährdete historische Schätze rettet und ihnen gleichzeitig mit touristischen Nutzungen neues Leben einhaucht.

Denn der Zustand dieses Monuments aus dem 18. Jahrhundert, das als Kulturgut von nationalem Interesse eingestuft ist, war vor der Intervention ziemlich besorgniserregend. Die Gemeinde La Oliva hatte Maßnahmen gefordert, weil sich der Verfall rasch verschlimmerte. Stürme, Salz und Vernachlässigung untergruben die Fundamente der Wachturm gefährlich. Ohne Maßnahmen wäre der Turm in wenigen Jahren eingestürzt.

Glücklicherweise reagierte der Inselrat rechtzeitig und finanzierte die Restaurierungsarbeiten mit 126.000 Euro aus dem 9-Millionen-Euro-Budget des Nachhaltigkeitsplans. Diese Investition hat einem Wahrzeichen des Erbes von Fuerteventura neues Leben eingehaucht, das nun als neuer Touristeninformationspunkt und Ausstellungsraum über die lokale Kultur erstrahlt.

Die Handwerker haben akribisch gearbeitet, um jede Ecke des Turms ihrem ursprünglichen Glanz zurückzugeben. Sie reinigten jedes Stein sorgfältigs, setzten gelöste Steine wieder ein, verstärkten die Struktur, restaurierten das Holz der Zugbrücke und die Tür und ersetzten sogar metallene Elemente durch solche, die besser in die Umgebung passten.

Das Endergebnis zu sehen, muss für die Bewohner von El Cotillo, die über Generationen mit diesem Vermächtnis der Vergangenheit als untrennbarer Teil der Landschaft zusammengelebt haben, äußerst befriedigend sein. Dank der Investition des Inselrates können sie es nun für viele weitere Jahre genießen. Und nicht nur sie, sondern auch die Tausenden von Touristen, die diesen Winkel von Fuerteventura jedes Jahr besuchen.

Und der Turm von Tostón ist kein gewöhnliches Monument, sondern ein stiller Zeuge entscheidender Episoden in der wechselhaften Geschichte der Insel. Sein Bau wurde im 18. Jahrhundert mit einem rein defensiven Ziel angeordnet: El Cotillo und seinen strategisch wichtigen Hafen vor Angriffen der gefürchteten Berberpiraten und Überfällen von Franzosen und Engländern zu schützen.

Damals war der Handel mit Orseille, Pottasche und Kalk über diesen natürlichen Stützpunkt für die prekäre lokale Wirtschaft von grundlegender Bedeutung. Der Wachturm war Teil eines Systems von Küstenverteidigungen, die, obwohl nicht immer effektiv, oft genug die kühnen Banditen abschreckten. Es ist daher rührend ironisch, ihn nun als Touristenattraktion zu sehen.

Marlene Figueroa ist zuversichtlich, dass der Besuch am 17. Mai dazu beitragen wird, den Tourismus-Nachhaltigkeitsplan von Fuerteventura international bekannt zu machen. Die mustergültige Wiederherstellung historischer Juwelen wie der Turm von Tostón sollte zusätzliche Mittel für weitere Maßnahmen dieser Art anziehen.

Nachhaltiger Tourismus liegt im Trend, und die Ministerin von Fuerteventura möchte, dass die Insel eine Vorreiterrolle einnimmt. Hand in Hand mit dem Respekt für die Umwelt und der Aufwertung historisch-kultureller Schätze wie dieses kann Fuerteventura sein Image als Naturparadies stärken und gleichzeitig sein Angebot mit spezialisierteren Produkten diversifizieren, die Arbeitsplätze und Wohlstand für seine Bewohner schaffen.


Aus: Noticias de Fuerteventura

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